Über die Plattform

Die Mehrzahl jener Menschen, die Unterstützungsbedarf aufweisen, möchte solange wie möglich zuhause in der vertrauten Umgebung leben. Laut der Studie „Angehörigenpflege in Österreich – Einsicht in die Situation pflegender Angehöriger und in die Entwicklung informeller Pflegenetzwerke“ von Nagl-Cupal et al. (2018) beteiligen sich rund 947.000 Personen in Österreich an der informellen Betreuung und Pflege nahestehender Personen.

Die Plattform für „Pflegende An- und Zugehörige von älteren Menschen“ wurde im Sinne eines Grundsatzbeschlusses des Kuratoriums des Sozialfonds im Juli 2022 beschlossen. Das zentrale Ziel ist die „Stärkung der pflegenden An- und Zugehörigen in ihrer Aufgabe und Rolle“.

Grundlage zur Implementierung des Projekts

Pflegende An- und Zugehörige gehen mit der Übernahme von Fürsorgeverantwortung oft über ihre persönlichen Grenzen und es ist dabei eine große Herausforderung, neben den Betreuungsaufgaben für die zu pflegende Person auf die Erfüllung der eigenen Bedürfnisse zu achten. Gelingende Selbstfürsorge ist dabei zentrale Voraussetzung für die Tragfähigkeit eines annähernd stabilen Unterstützungsarrangements auf längere Zeit sowie für die Aufrechterhaltung der eigenen Gesundheit.

Übergeordnete Wirkungsziele

Folgende Handlungsbereiche werden zur Etablierung auf Landes- und Gemeindeebene genannt

Die Plattform „Pflegende An- und Zugehörige“ wird vorhandene Unterstützungsangebote und Zuständigkeiten in Vorarlberg darstellen und im Sinne bestmöglicher Ressourcennutzung daraufhin verweisen. In jenen Bereichen und Fragestellungen, in denen weiteres Entwicklungspotenzial wahrgenommen wird, wird dies mittels konkreter Umsetzungsmaßnahmen einer zielgerichteten Problemlösung zugeführt.

Literatur: „Angehörigenpflege in Österreich“
von Nagl-Cupal et al. (2018)

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